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Geschrieben am 24. Februar 2025

Die Spuren der Familie - Ewert

Die EWERT kommen wahrscheinlich aus Ostfriesland und den niedersächsischen Gebieten zwischen Westfalen und der Zuiderzee. Ewert ist die abgekürzte niedersächsische Form von Eberhard, die niederfränkische heißt Ebert. So flieht 1585 Ebert van Dühren aus Antwerpen nach Preußen. 1585 wird Jan Ewertsz (also Everts Sohn) aus Deventer hingerichtet, 1572 wird der Wiedertäufer Hendriks Evert aus Warendorf im Münsterland in Amsterdam verbrannt. In den ostfriesischen Hebungslisten für die Mennoniten kommt 1646 Henrich Everts, 1662 Hindrik Evers und 1692 Jelis Everts in Norden/Ostfriesland vor. Die Verbindungslinien zwischen den Städten Emden, Deventer und Warendorf dürften etwa den Raum umgrenzen, aus dem die Ewerts nach Westpreußen und hier wieder ins Weichseltal zwischen Marienwerder und Thorn kamen. Bald nach 1600 treffen wir Niklaus Ewertz in Montau in der Graudenzer Niederung an. 1685 wohnt Ernst Ewert in demselben Dorf. 1653 wird Peter Efert für Kl. Sanskau genannt, 1664 sitzen bereits drei Ewerts in diesem Dorf, nämlich Peter Ewertz, Peter Ewertz jun. und Jacob Ewertz. 1694 wird Peter Ewert in Gr. Lunau genannt.

Die ost- und westpreußischen Mennoniten in ihrem religiösen und sozialen Leben in kulturellen und
wirtschaftlichen Leistungen. © 1978 MENNONITISCHER GESCHICHTSVEREIN E.V., Weierhof