Geschrieben am 12. März 2025
Mennoniten und Täufer. Geschichte und Gegenwart. Studienreise

500 Jahre Täuferbewegung. Wir laden Euch auf eine Tour durch unsere Geschichte ein, verbunden mit vielen Besichtigungen und wunderbarer Natur durch die Schweiz, Deutschland, Frankreich und Niederlande.
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„Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung“ 1525 - 2025
Täufer lebten unter anderem in den Niederlanden und in Nordwestdeutschland, in der Eidgenossenschaft (Schweiz), aber auch in der Kurpfalz, in Bayern, Hessen, Thüringen, in Württemberg sowie in Österreich und in Mähren. Auch Baptisten und Quäker, die im Zusammenhang mit der englischen Reformation zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden, zählen zu dem weiten Spektrum der täuferischen Kirchen. Aus dieser Vielfalt speist sich eine bunte und spannende Erinnerungskultur.
Am 29. Mai 2025 empfängt die Mennonitische Weltkonferenz (MWK) Gäste aus aller Welt zu „Mut zur Liebe: Anabaptism@500“. Die eintägige Veranstaltung erinnert an die Anfänge der Täuferbewegung in Zürich. Das vielfältige Programm umfasst Workshops, Konzerte, Ausstellungen, eine Podiumsdiskussion sowie einen historischen Stadtrundgang. Den feierlichen Abschluss bildet ein Gottesdienst mit ökumenischer Beteiligung im Grossmünster.
Reisebeschreibung
Zürich. Dieser Tag ist der Täufer Konferenz gewidmet. Zusammen mit Gästen aus der ganzen Welt können wir in Zürich an 500-Jahr-Jubiläum der Täuferbewegung gedenken. Unter dem Motto «Mut zur Liebe» wird die Geschichte der Bewegung und was daraus bis heute geworden ist gewürdigt und gefeiert. Auf dem Programm stehen Workshops, Ausstellungen, Konzerte und Gottesdienste.
Straßburg. Kaum eine Reichsstadt der Reformationszeit war für die Geschichte des Täufertums so bedeutend wie Straßburg. Zwar brachte die elsässische Metropole keine autochthone Täuferbewegung hervor, sie diente aber so vielen Täuferführern als vorübergehende Zufluchtsstätte und wurde so unterschiedlichen Täufergruppen zur langfristigen Heimat, wenn auch oft nur im Untergrund, dass sie zu Recht als ein Mittelpunkt der Bewegung bezeichnet werden kann.
Worms. Der Auftritt Martin Luthers auf dem Reichstag zu Worms 1521 war ein herausragendes Ereignis im Zuge der Reformation.
Münster. Wer um die Geschichte der Wiedertäufer in Münster weiß, den durchfährt ein eiskalter Schauer, wenn er über den Lambertiplatz schlendert. Direkt an der Kirche hängen drei Eisenkäfige, die an die Hinrichtung der drei Hauptakteure der Wiedertäuferbewegung in Münster erinnern. Bernhard Knipperdolling, Bernd Krechting und der selbsternannte König Jan von Leiden wurden an einem frostigen Januartag im Jahre 1536 auf schmerzhafte Art und Weise hingerichtet. Die Originale der Körbe aus dem Jahre 1535 hängen dort noch immer.
Detmold. Die bedeutendste Stadt in der viele Auswanderer aus Russland mit mennonitischem Hintergrund leben. Wir besichtigen das Russlanddeutsche Museum, Radio Segenswelle, das Museum der verfolgter Gemeinde in der Sowjetunion und lernen Menschen persönlich kennen.
Witmarsum. Menno Simons (Simonszoon: Simons Sohn) wurde am Anfang des Jahres 1496 in Witmarsum, Friesland, geboren und starb am 23. oder 31. Januar 1561 auf Gut Fresenburg, in Wüstenfeldee bei Bad Oldesloe (Holstein), mit 65 Jahren. Menno Simons war einer der Anfürher der Täuferbewegung in den Niederladen und in Norddeutschland. Er war nicht der Begründer, wohl aber der bedeutendste Seelsorger, Missionar und Organisator eines Täufertums, das sich in einigen Regionen Nordeuropas zu abgesonderten und friedfertigen Gemeinden zu sammeln begann und deren Mitglieder bald zu den „Stillen im Lande“ wurden. Nach seinem Namen wurden später eben diese „Mennoniten“ benannt.
Bremerhaven. Das Deutsche Auswandererhaus ist ein Museum in Bremerhaven. Bei Eröffnung war es das erste Museum in Deutschland, das sich dem Thema Migration widmete. Am historischen Standort gelegen – zwischen 1830 und 1874 war Bremerhaven der größte Auswandererhafen Kontinentaleuropas – präsentiert das preisgekrönte Erlebnismuseum inmitten detailgetreu rekonstruierter Ausstellungsräume und anhand realer Familiengeschichten sowohl die europäische Auswanderung nach Übersee als auch 330 Jahre Einwanderungsgeschichte nach Deutschland. Viele Mennoniten wanderten über Bremerhafen aus nach Kanada und andere Länder.
Cuxhaven. Das Wattenmeer der Nordsee in Deutschland ist eine etwa 11.500 km² große, rund 500 km lange und bis zu 40 km breite Landschaft. Den bei Niedrigwasser freiliegenden Grund der Nordsee bezeichnet man als Watt. Es ist das größte Wattenmeer der Welt.
Das Watt wird zweimal am Tag während des Hochwassers überflutet und fällt bei Niedrigwasser wieder trocken. Der zeitliche Abstand zwischen einem Hochwasser und einem Niedrigwasser beträgt durchschnittlich sechs Stunden und zwölf Minuten. Das Wattenmeer hat eine der höchsten Primärproduktionsraten in der Welt. Es dient daher vielen Vögeln und Fischen als Rastplatz und Nahrungsquelle. Dieses Naturschauspiel können wir hier ganz nahe erleben.
In Bad Oldesoe besuchen wir die Mennokate (Gottesdienst). Die Mennokate ist eine Kate bei Bad Oldesloe, die an den täuferischen Reformator Menno Simons erinnert, der seine letzten Lebensjahre im nahegelegenen Gutsdorf Wüstenfelde verbrachte. Das Reetdachhaus und die davorstehende Linde stehen unter Denkmalschutz. Die Linde soll noch selbst von Simons gepflanzt worden sein.
Wer nach Hamburg kommt, sollte sich unbedingt für die Hafenrundfahrt entscheiden. Und das machen wir auch. Wir können uns auf 2 Stunden auf dem Wasser bei einer Schiffstour freuen. Auf der Schiffstour können wir Containerschiffe, rustikale Hafenkräne, die malerische Speicherstadt und ihre Kontorhäuser sehen. Wir werden auch Geschichten über Seefahrer hören und dem Kapitän der Barkasse bei seinen Erzählungen über seefahrerische Abenteuer lauschen.
Programmänderungen bleiben aus organisatorischen Gründen vorbehalten.